Waris Dirie ist eine somalisch-österreichische Autorin, Menschenrechtsaktivistin und ehemaliges Supermodel. Sie wurde am 1965 in Somalia geboren.
Dirie ist bekannt für ihren Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM) und für ihre Arbeit zur Förderung der Frauenrechte. Sie selbst wurde als Kind Opfer von FGM und floh im Alter von 13 Jahren vor einer Zwangsheirat. Nach einer schwierigen Reise gelangte sie nach London, wo sie als Haushälterin arbeitete, bevor sie als Model entdeckt wurde.
Ihr Durchbruch kam 1987, als sie als erstes afrikanisches Model das Titelbild der Zeitschrift Vogue zierte. Sie arbeitete mit renommierten Designern und Fotografen zusammen und war in zahlreichen Modemagazinen und Werbekampagnen präsent.
Allerdings entschied sich Dirie später, ihre Modelkarriere aufzugeben und sich für die Rechte von Frauen einzusetzen. Sie gründete die Waris Dirie Foundation, eine Organisation, die sich weltweit für die Abschaffung von FGM und die Förderung der Frauenrechte einsetzt.
Dirie ist auch eine erfolgreiche Autorin. Ihre Autobiografie "Wüstenblume" wurde 1998 veröffentlicht und später verfilmt. Das Buch erzählt ihre persönliche Geschichte und ihren Kampf gegen FGM. Sie hat auch weitere Bücher über ähnliche Themen geschrieben, darunter "Nomadentochter" und "Schwarze Frau, weißes Land".
Waris Dirie hat zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit erhalten, darunter den World Social Award und den Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen. Sie setzt sich weiterhin für die Rechte von Frauen ein und arbeitet aktiv daran, Bewusstsein für FGM zu schaffen und sie zu beenden.
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